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Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) war nicht nur Dichter und Staatsmann, sondern auch ein engagierter Naturforscher. Sein tätiges Interesse an den Wissenschaften entwickelte sich seit der zweiten Hälfte der 70er Jahre von der Geologie und Mineralogie über die Anatomie zur Botanik, der Theorie der Farben und der Meteorologie.
Unter dem Titel Bewegliche Ordnung zeigt die neue Dauerausstellung ab 4. Juli 2024 Goethes naturwissenschaftliches Engagement, das sich eng mit der Universität Jena verknüpft. Hier gelingt ihm der Nachweis des Zwischenkieferknochens beim Menschen, hier baut er nicht nur den Botanischen Garten, sondern mit den Sammlungen und Instituten auch die gesamte Infrastruktur naturwissenschaftlicher Forschungen auf.
Die Ausstellung vergegenwärtigt Grundlagen von Goethes Studium der Natur (Morphologie und Metamorphosenlehre) und lädt zum bewussten Wahrnehmen ein. Sie rückt zugleich den Zusammenhang von Naturbetrachtung und Poesie in den Fokus:
»Müsset im Naturbetrachten
Immer eins wie alles achten;
Nichts ist drinnen, nichts ist draußen:
Denn was innen, das ist außen.«
Inspektorhaus des Botanischen Gartens
Fürstengraben 26
07743 Jena
Öffnungszeiten:
Mittwoch - Sonntag 11-17 Uhr
www.goethe.uni-jena.de